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Wie Coworking das Arbeiten auf Reisen verändert

Coworking Space Ruby Leo München

Manche Coworking-Spaces erinnern eher an Wohnzimmer, andere an WGs. Dahinter steckt ein neuer Geist. Das stille Kämmerlein zum Arbeiten ist out. Im Gegenteil: Menschen wollen offenbar raus aus der Isolation am einsamen Schreibtisch, suchen die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Das motiviert und inspiriert. Schreibtische, Sofas, Steharbeitsplätze, Barhocker – jeder wählt einen Platz, der ihm zusagt. Meist hell und wohnlich eingerichtet, fühlt man sich schnell wie zu Hause. Jetzt entdecken zunehmend Hotels ihre Chance, mit Coworking-Spaces bei ihren Gästen zu punkten. Eine kreative Arbeitsumgebung mit schnellem Internet gehört bei modernen Hotelkonzepten mittlerweile zum Standard.

Die Bezahlmodelle sind recht unterschiedlich

Manche Hotels lassen ihre Gäste kostenlos in ihren Coworking-Spaces arbeiten. Etwa die Me and All Hotels in Düsseldorf und Mainz, die in der Lobby Arbeitsplätze eingerichtet haben. Andere Hotels berechnen eine Tagespauschale. Das Hotel Schani in Wien etwa nimmt für einen Flex Desk mit Highspeed-Internet und Farbdrucker 10 Euro pro Tag. Das Haus am Hauptbahnhof der österreichischen Hauptstadt gilt als Vorreiter im Coworking. Wer dort länger wohnt oder öfter kommt, kann auch ein Abo abschließen oder einen festen Schreibtisch mieten.

Die stylischen Ruby-Hotels betreiben ihre Coworking-Spaces außerhalb der Hotels, allerdings in Laufweite um die Ecke. Die Arbeitsräume sind ebenfalls modern und wohnlich eingerichtet. Hotelgäste zahlen für einen Tagespass 15 Euro. Die französische Kette Mama Shelter vermietet Arbeitsplätze in ihren Hotels auch stundenweise.

Auch der französische Hotelkonzern Accor mischt bei Coworking-Spaces mit und will mit der Marke Wojo zum größten Anbieter Europas werden. Aktuell gibt es zehn Locations in Frankreich, darunter mehrere in Paris und Lyon. Über tausend sind geplant. Wojo-Spots können von Hotelgästen kostenlos genutzt werden. Sie lassen sich entweder in speziellen Coworking-Räumen, an der Bar oder in der Lobby nieder. Auch Externe haben Zugang. Events und Workshops stärken den Community-Gedanken. Wojo-Corner sind in sich abgeschlossen und so konzipiert, dass man dort ungestört arbeiten kann. Noch eine Nummer größer und unabhängig von Hotels sollen die geplanten Wojo-Sites werden.

Coworking-Spaces etablieren sich nicht nur in Europa

In Lateinamerika treiben die Selina Hotels für junge Leute und Junggebliebene diese Entwicklung voran. Ob Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Mexiko oder Peru – überall gehören gemeinsam genutzte, offene Workspaces zur Standardeinrichtung. Die Preise für die Nutzung beginnen bei fünf US-Dollar für einen Schreibtisch pro Tag.

In New York ist das Assemblage Coworking Hotel im Finanzdistrikt der Trendsetter. Der Tagespass für Traveller kostet zwar 70 Dollar, darin sind dann aber auch ayurvedisches Frühstück und Lunch, Yoga und Wellnessprogramme sowie abendliche Events enthalten. In Asien setzt die Lifestyle-Marke Kafnu neue Standards für Coworking. Eine kreative Mischung aus Hotel und Arbeitsräumen für Traveller und Einheimische. Bisherige Standorte sind Bangalore, Ho-Chi-Minh-Stadt, Hongkong, Sydney und Taipeh.

Die digitalen Nomaden zieht es zunehmend auch in touristische Ziele, wo sich Arbeit mit Strandleben prima verbinden lässt. Zum Beispiel im Boutique-Hotel Roam auf Bali. Coworking auf der Dachterrasse, zwischendrin eine Yoga-Session oder eine Stunde Capoeira, eine brasilianische Kampfkunst. Die Roam-Macher versprechen nicht weniger als eine neue Art zu leben. Das Secret Place Hotel auf der thailändischen Insel Koh Phangan ist ein weiteres Hideaway für Coworker. Hier arbeitet man sogar direkt am Strand.

 

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