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Zielgerichtete Diskussionen auf Augenhöhe

Die Eidgenossen bleiben in Besprechungen gradlinig und bemühen sich, die Position des Geschäftspartners zu verstehen. Ihr Ziel ist eine gleichberechtigte Partnerschaft und ein gegenseitiger Nutzen. In Schweizer Unternehmen sind die Hierarchien daher sehr flach. Das spiegelt sich auch im Umgang mit Vorgesetzten wider. Üblich ist ein kooperativer Führungsstil: Es wird mehr diskutiert und zugehört. Das mag Prozesse zwar verlangsamen, Entscheidungen werden dadurch aber besser akzeptiert. Jede Besprechung hat eine detaillierte Agenda, die streng eingehalten wird. Diskussionen sind offen, aber zielgerichtet. Es wird erwartet, dass die Beiträge zu einem Konsens oder einer Lösung führen.

Duzen ist kein Freundschaftsbeweis
Trotz aller Zurückhaltung wird in der Schweiz gerne und schnell geduzt – über alle Hierarchien hinweg. Diese werden dadurch aber nur scheinbar aufgehoben. Erfreuen Sie sich am freundschaftlichen Umgangston, seien Sie aber nicht zu kumpelhaft. Ein Du macht noch keine besten Freunde.

Verdeckte Aufforderungen
Befehle sind im Business-Leben ungewöhnlich. Denn der Schweizer fühlt sich ungern als Befehlsempfänger und teilt sie auch nicht gerne aus. Man bittet lieber höflich um etwas. Diese Bitte ist dann allerdings als Anweisung zu verstehen.

Mit kleinen Schritten zum Erfolg
Legen Sie in Diskussionen vor dem Sprechen eine Höflichkeitspause ein. Damit geben Sie Ihrem Gegenüber Zeit, sich auf Sie einzustellen. Handelt es sich um eine innovative Idee, tasten Sie sich in kleinen Schritten heran und beobachten Sie die Reaktion Ihres Gesprächspartners. Mit kleinen Häppchen kommen Sie weiter, als wenn Sie ihn mit zu vielen Ideen überfluten. Bei Verhandlungen favorisieren Schweizer eine klare Sprache. Der Preis spielt dabei eine weniger wichtige Rolle als in vielen anderen Ländern.

Kooperation statt Konfrontation
Deutschen wird häufig eine sehr direkte Art zugeschrieben. Das kommt in der höflichen Schweiz nicht gut an. Die Eidgenossen entschuldigen Sie viel häufiger wegen tatsächlicher oder vermeintlicher Fehler, als das in Deutschland üblich ist. Die Schweizer stehen in dem Ruf, nie aggressiv oder fordernd zu wirken. Ihr ruhiges Selbstbewusstsein sowie die Qualität ihrer Waren und Dienstleistungen gibt ihnen eine gute Verhandlungsposition. Eine aggressive Diskussionskultur erzeugt bei den Schweizern Ratlosigkeit. Konflikte sollten auf keinen Fall offen und laut ausgetragen werden. Gehen Sie diplomatisch vor – mit Kooperation kommen Sie weiter als mit Konfrontation.

Regionale Unterschiede

Neben Deutsch zählen Französisch, Italienisch und Räteromanisch zu den vier Amtssprachen des Landes. Um keine der vier Sprachen zu bevorzugen, lautet das Landeskennzeichen der Schweiz „CH“. Das steht für Confoederatio Helvetica und ist die lateinische Bezeichnung der Eidgenossenschaft. In 19 der 26 Schweizer Kantone wird Deutsch gesprochen. Je nach Landeskultur variieren die Gepflogenheiten im geschäftlichen Umgang. So legen die Eidgenossen in der französischen und italienischen Region zwar auch Wert auf Pünktlichkeit, gehen allerdings etwas entspannter mit der Zeit um und tolerieren kleine Verspätungen eher. Auch bei der Begrüßung und Verabschiedung sind dort Wangenküsse und Umarmungen weitaus üblicher. Während die deutsch und französisch sprechenden Schweizer analytisch und konzeptionell sind und Wert auf empirische Beweise legen, denken die italienischsprachigen eher assoziativ und entscheiden gefühlsorientierter.

 

Zertifizierungen

  • Beste Kundenberatung – Handelsblatt
  • Bester Mittelstands Dienstleister – WirtschaftsWoche