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Panamas Wirtschaft ist stark durch die geographische Lage des Landes geprägt. Der Panamakanal mit seinen Häfen auf der Atlantik- und Pazifikseite und die Freihandelszone Colón – weltweit die zweitgrößte nach Hongkong – sind von überregionaler Bedeutung. Neben dem Dienstleistungssektor zählen Handel, Transport und das Finanzwesen zu den Standbeinen. Das mittelamerikanische Land ist ein beliebter internationaler Bankenplatz und viele namhafte, deutsche Unternehmen sind hier vertreten. Mit knapp einer Million Einwohnern ist Panama City die größte Stadt und das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes.

Allgemeines

Dank seiner Drehscheibenfunktion besitzt Panama die am stärksten globalisierte Wirtschaft der gesamten Region. Ihr Rückgrat ist der Panamakanal, den nach langen und aufwändigen Bauarbeiten seit 2016 auch Riesenfrachter passieren können. Erstmals in Betrieb genommen wurde die künstliche, 82 Kilometer lange Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, 1914. Der Panamakanal wird jährlich von rund 14.300 Schiffen befahren und zählt zu den bedeutendsten Wasserstraßen der Welt. Dank seiner Einnahmen gehört Panama heute zu den reichsten Ländern Lateinamerikas. Mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von rund sechs Prozent verzeichnet Panama das höchste Wirtschaftswachstum Zentralamerikas. Die Wirtschaft des Landes stützt sich hauptsächlich auf einen gut entwickelten Dienstleistungssektor. Zudem ist Panama City dank der liberalen Gesetzgebung eines der größten Finanzzentren der Welt.

 

Außenhandel

Die wichtigsten Exportgüter des Landes sind Bananen, Garnelen, Fisch und Erdölprodukte. Der wichtigste Handelspartner sind die USA. Panama ist in Zentralamerika Deutschlands Hauptexportmarkt und Investitionsschwerpunktland. 2015 erreichte der bilaterale Handelsumsatz 476,3 Mio. Euro, wobei sich die deutschen Exporte auf 405,5 Mio. Euro beliefen. Panama bezieht aus Deutschland vorwiegend Fertigerzeugnisse, Fahrzeuge und chemische Vorprodukte, vor allem Pharmazeutika, Maschinen, Körperpflegemittel, Autos und Autoteile, Elektrotechnik, Metallwaren und Optik-Messgeräte. Deutschland importiert hauptsächlich Südfrüchte und in sehr geringem Maß auch Palmöl, Krebstiere, Kaffee und Kakao. Schiffe unter deutscher Flagge stehen an fünfter Stelle der Kanalgebührenzahler Panamas.

Panama Papers

Für großes internationales Aufsehen sorgten 2016 die sogenannten Panama Papers. Sie hatten Finanzströme von Politikern und Prominenten zu Briefkastenfirmen in Panama enthüllt. Die vertraulichen Unterlagen des panamaischen Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca waren durch ein 2,6 Terabyte großes Datenleck in die Öffentlichkeit gelangt und umfassen 214.000 Briefkastenfirmen sowie 11,5 Millionen Dokumente. Neben legalen Methoden der Steuervermeidung belegen die Unterlagen auch Geldwäsche und Steuerhinterziehung im großen Stil. Zu den Profiteuren der Offshore-Dienste zählen zahlreiche Spitzenpolitiker, darunter amtierende Staats- und Regierungschefs, sowie internationale Finanzinstitute, auch aus Deutschland. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat einen riesigen Datensatz der Panama Papers erworben.

 

Zertifizierungen

  • Beste Kundenberatung – Handelsblatt
  • Bester Mittelstands Dienstleister – WirtschaftsWoche