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Die richtige Begrüßung

Wie in Deutschland erfolgt die Begrüßung mit einem Handschlag. Treffen Sie eine Gruppe, so sollten Sie warten, bis Sie vorgestellt werden. Grundsätzlich wird die gesellschaftlich oder in der Hierarchie weiter unten stehende Person der höheren vorgestellt, der Jüngere dem Älteren und der Herr der Dame. Üblich ist die Anrede mit „Frau“ oder „Herr“ in Verbindung mit dem Nachnamen. Im Gegensatz zum Nachbarn Österreich legen die Schweizer keinen übertriebenen Wert auf akademische und berufliche Titel. Aber es ist eine Frage der Höflichkeit, einen Doktor oder Professor zumindest zu Beginn mit dem Titel anzusprechen. Die Eidgenossen haben ein gutes Namensgedächtnis und erwarten das auch von Ihnen.

Visitenkarten

Akademische Qualifikationen müssen nicht auf der Visitenkarte stehen, wichtiger ist der Rang in der Unternehmenshierarchie. Bringen Sie auf jeden Fall ausreichend Visitenkarten mit, da sie an jeden Geschäftspartner weitergegeben werden. Auch die Sekretärin oder Rezeptionistin erhält eine bei der Ankunft.

Geschenke, vor allem wenn sie sehr großzügig sind, können leicht als übertrieben oder als Bestechungsversuch ausgelegt werden. Lassen Sie daher Ihren Geschäftspartner als erstes ein Geschenk überreichen. Eventuell empfiehlt es sich, verschiedene Geschenke mitzubringen, um darauf angemessen reagieren zu können.

So gelingt der sympathische Gesprächseinstieg

Egal wie eilig es ist, ein paar Worte zum persönlichen Wohlbefinden müssen vorab sein. Smalltalk zu Beginn einer Geschäftsbesprechung ist durchaus üblich. Privates und Berufliches wird in der Schweiz streng getrennt. Daher sind persönliche Fragen zu Alter, Religion oder zivilem Status nicht angebracht. Willkommene Gesprächsthemen sind Reisen in die Schweiz, Bau- oder Kunstdenkmäler, berühmte Persönlichkeiten und Wintersport. Auch ein Lob für die erfolgreichen Weltkonzerne der Schweiz – Glencore (Rohstoffe), Nestlé (Lebensmittel), Roche und Novartis (Pharma) – kommt sicherlich gut an, wenn es keine Mitbewerber sind.

Tabus: Schweizer mögen es nicht, wenn Sie beim Smalltalk auf die Themen Geld, Drittes Reich, Schweizer Banken oder Nummernkonten angesprochen werden. Meiden Sie diese Themen unbedingt. Auch sollte die Alpenrepublik nicht als „kleiner Nachbar“ Deutschlands bezeichnet werden. Weitere kritische Themen sind das Bankgeheimnis oder ein möglicher EU-Beitritt der Schweiz.

Verabschiedung ohne Fauxpas

Wie bei der Begrüßung reicht man sich auch bei der Verabschiedung die Hand. Nur wenn man sich schon gut kennt – zumindest im deutschsprachigen Teil des Landes – werden auch Wangenküsse und Umarmungen ausgetauscht. Auf keinen Fall sollten Sie sich mit dem Wort „Tschüss“ verabschieden. Das ist der freundschaftlichen Ebene vorbehalten und wird nur gesagt, wenn man per Du ist. Die korrekte Verabschiedung ist entweder „Auf Wiedersehen“ oder die Mundart-Kurzform „Adé“.

Sprachliche Missverständnisse

Obwohl Deutsche und Deutschschweizer eigentlich die gleiche Sprache sprechen, ist sie vielfach der Grund für Missverständnisse. Denn Schweizerdeutsch ist für die meisten Deutschschweizer mehr als ein Dialekt, es ist ihre Muttersprache. Hochdeutsch wird zwar in der Schule gelernt, allerdings werden die Kenntnisse im Alltag kaum angewendet. Die Schweizer fühlen sich deshalb eloquenten Deutschen in Diskussionen manchmal unterlegen. Was zu der absurden Situation führen kann, dass Schweizer in Meetings mit Deutschen Englisch als Verhandlungssprache vorschlagen.

Wenn Sie kein Schweizerdeutsch sprechen, dann versuchen Sie es auch nicht. An jedes Wort ein -li anzuhängen ist peinlich, denn Schweizer tun das auch nicht. Auch sollten Sie vermeiden, Schweizerdeutsch als niedlich zu bezeichnen, das hören die Eidgenossen gar nicht gerne. Sprechen Sie „Grüezi“ und den Züricher Stadtberg „Üetliberg“ mit einem stimmhaften, etwas langgezogenen „e“ aus. Das ist korrekt und hinterlässt einen positiven Eindruck.

Unser Tipp
Im Online-Wörterbuch Glosbe finden Sie zahlreiche Begriffe des Alltags in ihrer schweizerdeutschen Übersetzung.

 

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